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Friday, January 28, 2011

Haeuser,Hass und Strassenkampf-Die Revolte der Westberliner Hausbesetzer


Vor 26 Jahren, am 22. September 1981, wurde während eines Polizeieinsatzes der
18-jährige Hausbesetzer Klaus-Jürgen Rattay von einem Bus erfasst und getötet.
Dieser Unfall war der traurige Höhepunkt der Auseinandersetzungen um besetzte
Häuser in Westberlin. Straßenkämpfe waren damals fast an der Tagesordnung.
Der neue Innensenator Heinrich Lummer (CDU) versuchte den Hausbesetzern
gegenüber eine Politik der Stärke. Die Lage eskalierte, Hass und
Gewaltbereitschaft gab es sowohl bei Hausbesetzern als auch bei Polizisten.
Viele Jahre lang waren vor allem in Kreuzberg alte Häuser entmietet worden -
um die leeren Häuser dann abzureißen. 1980 begann die linksalternative Szene in
Westberlin, solche Häuser zu besetzen.
Die Hausbesetzer glaubten nicht an die tradierten Lebensentwürfe. Die
Gesellschaft der Bundesrepublik schien ihnen vor allem dem Konsum nachzujagen.
Sie hingegen versuchten, andere Modelle des Zusammenlebens und -arbeitens zu
erproben.
Die Szene suchte Räume, um sich zu verwirklichen, und sie fand sie auch in den
Hunderten von leer stehenden Häusern.
Die Dokumentation rekonstruiert die Hintergründe und den Ablauf der Ereignisse,
die zum Tod Rattays führten.

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